Sonntag, 31. Dezember 2017

Gemischtwarenladen 2017

Schnell ist das Jahr vergangen! Politisch war 2017 in mancherlei Hinsicht desaströs, kontrastierend dazu privat friedlich und rund. 




In meinem Geburtsmonat Dezember bin auch ich "hyggelig" geworden und schenkte mir "Hygge" von Mike Wikking. Ich konnte im Weihnachtstrubel noch nicht intensiv darin schmökern, werde hier also noch kein Urteil darüber abgeben.

Dienstag, 26. Dezember 2017

Schaufenster der Woche No. 32: Zum Kuckuck

Einen wunderschönen zweiten Weihnachtsfeiertag an alle Kangouretten!

Sind Eure Beutel auch so prall mit Weihnachtsgans, Raclette, Karpfen, Fondue und/oder Weihnachtsgebäck gefüllt? Bestimmt! Wir wissen ja, was sich gehört und völlen gerne einmal.

Credit: Kangourette

Unser heutiges Schaufenster führt uns ins schöne Wiesbaden, wo ich während der Weihnachtszeit unterwegs war und dem Zauber dieser kleinen alten Kurstadt erlegen bin. Besonders schön in Wiesbaden ist neben dem herrlichen Sternschnuppen-Markt und den schönen alten Bauten der offensichtlich nach wie vor florierende Einzenhandel. Ob Kleidung oder Interieur, Bücher, Schmuck, Schuhe oder Unterwäsche, Wiesbaden bietet fernab bekannter Ketten wie h&m und den üblichen Verdächtigen eine große Auswahl kleiner Geschäfte, die es wert sind besucht zu werden. 

Seit vielen Jahren sammle ich auf Initiative meiner Mutter eine bestimmte Sorte Weihnachtsengel aus dem Erzgebirge. Jedes Jahr kommt ein neuer hinzu und ich freue mich immer wieder diebisch über diese putzigen Figuren. 


Das neuste Mitglied im Orchester
Credit: Kangourette

Freitag, 1. Dezember 2017

Schaufenster der Woche No. 31: Leipziger Lerchen auf St. Pauli

Dieses Schaufenster zog mich neulich im Vorbeigehen in den Bann. So eine kleine Konditoreiperle mit prächtigen Auslagen, weisskitteligen Damen hinter dem altmodischen Verkaufsthresen - mein Herz ging auf!

Credit: Louise


Im kleinen Laden hat man Vollsicht auf die mit Liebe selbst gestalteten Gebäck- und Zuckerwaren, ein bisschen Brot & Brötchen gibt es natürlich auch, aber das Meisterstück der Konditorei Rönnfeld sind die Leipziger Lerchen. Nach einem bis heute unveränderten Rezept aus den 50er Jahren werden täglich Lagen dieser köstlichen Gebäckstücke gebacken, marzipandominiert, aber auch teigknusprig, sind sie ein Fest für Schleckermäulchen (wie mich).
Credit: Louise

Credit: Louise

Mittwoch, 22. November 2017

Schaufenster der Woche No 30: Chic in Strick

Bald ist Black Friday, also auf zu einem kleinen Schaufensterbummel auf den Boulevard Saint Germain in Paris, um (wenn auch nur in Tagträumen) einmal richtig in Couture zu schwelgen. Nur einen Katzensprung entfernt von der Fragonard Boutique *klick* befindet sich eine Dependance der bekannten französischen Modeschöpferin Sonia Rykiel.

Credit Kangourette*


Schon auf den ersten Blick fallen einem neben den wunderbar gekleideten Schaufensterpuppen (Mannequins!) die deckenhohen Bücherregale ins Auge. Auch die schlichten runden Glaslampen könnten schöner nicht sein. Wer möchte hier nicht verweilen und seinem „Äußeren“ (Mode) sowie seinem „Inneren“ (Lektüre) etwas Gutes tun?!


Credit Kangourette

Montag, 13. November 2017

Elsa

"Schriebe man eine Biographie über mich, so würde mein Leben genauso leer und hohl wie ein anderes erscheinen. Doch zwischen all den Eckdaten einer Biographie - geb. am..., Studium in.., Heirat am..., legt man viele Schritte auf den Strassen zurück, hat man viele Menschen vorübergehen sehen, und die Gedanken über diese verlorenen Augenblicke füllen die Leerstellen im Leben, es sind Ereignisse, von denen keiner spricht."

Elsa Triolet (1896 - 1970)

Elsa Triolet / Credit: Wikipedia




Samstag, 11. November 2017

From Russia with Love: Jacinthe von Myropol


Mein Großvater mütterlicherseits war ein schweigsamer Mann, der seinen Garten über alles liebte. Neben zahlreichen (Obst-) Bäumen und Blumenbeeten wuchsen auf den über 1000 qm2  Kartoffeln, Himbeeren, Johannisbeeren, Stachelbeeren und andere Köstlichkeiten. Sogar eine kleine Feuerstelle hatte er in einer Ecke des Gartens geschaffen. Hier rauchte er hin und wieder eine Zigarre, was in unserer deklarierten Nichtraucherfamilie offiziell keiner wußte, aber ihm auch niemand „madig“ machte. Apropos Maden, diese hatten ein hervorragendes Betätigungsfeld auf dem großen Komposthaufen, dem wir Kinder nur nahe kamen, wenn unsere resolute Großmutter uns bat, kompostierbare Küchenabfälle dorthin zu bringen. Besonders im Frühling war die Luft dieses paradiesischen Ortes von blumigen Düften erfüllt. Das Parfum Jacinthe (2015) der russischen Nischenmarke Myropol gleicht einer Zeitmaschine, die mich Jahre zurück in den Garten meiner mittlerweile verstorbenen Großeltern transportiert.


Credit: Kangourette


Jacinthe steht bereits im Auftakt in voller Blüte, ich assoziiere unwillkürlich die Farbe Lila/Violett wenn ich direkt nach dem Aufsprühen daran schnuppere. Neben der Hyazinthe rieche ich weitere helle Blüten, die vermutlich für den leicht scharfen Akzent im Auftakt verantwortlich zeichnen. Scharf?! Ja, scharf und sehr, sehr leicht in Richtung Klebstoff gehend. Dies ist übrigens auch bei „echten“ Hyazinthen in voller Blüte der Fall, wenn man sich ihnen einmal eingehend mit der Nase nähert (persönlich in Großpapas Garten erschnüffelt) und ist den in Jacinthe eingesetzten indolischen Noten geschuldet.
Diese Note werden nach einigen Minuten sanfter und Jacinthe entwickelt sich zu einem runden Bouquet - allerdings mit frischer und frühlingshafter Leichtigkeit.


Credit: Kangourette


Donnerstag, 2. November 2017

Si, denn die Zukunft wurde besser



Credit: Norman Jean Roy courtesy of Harpers Bazaar


Manchmal braucht es etwas Süßes und Vertrautes um die Stimmung zu heben und den alltäglichen Anforderungen mit einem optimistischen „Ja“ entgegen zu treten.
Als mein Sohn klein war, besuchte er mit seinem Papa donnerstags begeistert eine Musikschule für Kleinkinder. Ein Highlight auf dem Rückweg nach Hause war hin und wieder der gemeinsame Genuss von Eierbiskuits bzw. Eierbsikotten, wie mir der Kleine begeistert berichtete. Giorgio Armanis Duft „Si“ versprüht einen ähnlich unkomplizierten, optimistischen Charme.

Sonntag, 29. Oktober 2017

Parfum im Film: Chanel No 5 trifft Barbarentum

Sieht man einmal von der Verfilmung von Patrick Süskinds „Das Parfum.Die Geschichte eines Mörders“* ab, spielt Parfum in Spielfilmen nur selten eine nennenswerte Rolle. Selbst in „Le parfum d´Yvonne“ von Patrice Leconte geht es olfaktorisch eher zurückhaltend zu. Dass Parfum in manchem Film dennoch eine kleine und auch feine Rolle spielen kann, soll Euch diese kleine Reihe zum Thema „Parfum im Film“ zeigen.

Den Anfang machen zwei raue Burschen, die aus dem Jahr 1123 direkt ins Jahr 1992 gereist sind (eher gereist wurden) und dort gleich zu Beginn Bekanntschaft mit einem großen Klassiker der Parfumkunst machen. Wer nicht weiß welcher Film gemeint ist, der oder die hat vielleicht „Les Visiteurs“ (Die Besucher), den vierterfolgreichste Film in der Geschichte des französischen Kinos** noch nicht gesehen.

Via https://www.quizz.biz/quizz-948745.html


Zum Inhalt

Ritter Godefroy de Montmirail, der unter Einfluss von Zauberei seinen künftigen Schwiegervater erschoss, möchte diesen Fehler korrigieren und in die Vergangenheit reisen. Das Versehen eines hauseigenen Druiden lässt ihn und seinen Diener Jacquouille im Jahr 1992 landen, wo er seiner Nachfahrin Beatrice begegnet. Irrungen und Wirrungen sind hier natürlich vorprogrammiert. Beatrice hät Godefroy für ihren Cousin Hubert, der offensichtlich an Amnesie leidet und das Siegel Godefroys gestohlen hat. Godefroy erfährt entsetzt, dass inzwischen nicht nur die Knechtschaft abgeschafft, sondern schändlicherweise das familieneigene Schloss verkauft wurde. Man begibt sich gemeinsam in das mittlerweile als Hotel fungierende Schloss, wo Godefroy hofft das Buch des Druiden zu finden, der ihn und Jacquouille versehentlich ins Jahr 1992 geschickt hat. Insgesamt ist der Film ein kurzweiliger Spaß mit überzeugenden Hauptdarstellern, der Klamauk bringt übrigens auch sehr „coole“ Zehnjährige zum lachen.


Freitag, 20. Oktober 2017

Schierlingsbecher für die Nase


Heute möchte ich Euch ein edles Nischenduftkleinod vorstellen. Lanciert von der US-amerikanischen Firma Parfums Quartana, ist Hemlock der Reihe "Les Potions Fatales" entnommen.
Les Potions Fatales greifen jeweils ein bekanntes Naturgift auf, das als olfaktorische Idee aufgearbeitet wird, also ganz im Nischenparfumsinn. Maiglöckchen, Belladonna und andere Naturgifte werden hier unterschiedlich umgesetzt - bei Hemlock ist es der Schierling, lat. Conium Maculatum.

Credit: Louise


Der Schierlingsbecher erlangte Berühmtheit vor allem durch die Tatsache, dass der Philosoph Sokrates im Jahre 399 v.Chr. durch ihn hingerichtet wurde bzw. Sokrates nach seiner Verurteilung die Selbsttötung damit einleitete, übrigens ein sehr qualvoller Tod durch Lähmung des Rückenmarks und der Atmung - bei vollem Bewusstsein.

Credit: Wikipedia / Jacques-Louis David: Der Tod des Sokrates (1787)

Credit: Wikipedia



Mittwoch, 18. Oktober 2017

Schaufenster der Woche No 29: Stein auf Stein

"Womit spielen die Kinder in Armenien?", fragte mich mein Sohn nach meiner ersten Reise nach Armenien. Nun, die Antwort war nicht wirklich schwer, denn im Prinzip sind auch in Armenien Spielsachen bei uns ebenfalls bekannter Marken erhältlich. 


Credit: Kangourette

Da Lego in unserem Haushalt eine vorherrschende Stellung unter den Spielsachen einnimmt, präsentiere ich hier das Schaufenster eines Spielzeugladens nahe der Kaskade in Yerevan. Was mir bei einem Blick auf die Preise der Spielsachen im Geschäft wieder einmal aufgefallen ist, ist deren Höhe. Ein kleines Lego-Bauset kostete im abgebildeten Geschäft locker vier Euro mehr als in einem vergleichbaren Geschäft in einer deutschen Großstadt. Betrachtet man das Durchschnittseinkommen in Armenien von rund 370,- Euro* dann macht das durchaus einen Unterschied. 

Ich kann und möchte an dieser Stelle nicht diskutieren, ob und wie viel Spielzeug ein Kind braucht (brauchen ist hier ein durchaus relativer Begriff, nicht wahr?), doch kann man die Relation erahnen, wenn man das deutsche Durchschnittsgehalt Vollzeitbeschäftigter (brutto) von 3703,- Euro** dem armenischen gegenüber stellt. Auch mein Sohn versteht unabhängig von brutto/netto-Rechnungen und Faktoren wie Lebenshaltungskosten, dass der Weg, einem Kind eine Freude durch den Kauf eines Spielzeugs zu machen, in Armenien ein weitaus steinigerer als in Deutschland ist.

Bussis
Eure Kangourette


*Quelle: http://www.auswaertiges-amt.de
** Quelle: https://www.destatis.de/DE/Startseite.html;jsessionid=46016A8F94B7046D2E5215242CE24245.InternetLive2

Sonntag, 1. Oktober 2017

Selbst ist die (Haus)Frau

Letzte Woche auf dem Flohmarkt im Viertel sprang mich diese kleine Buchperle an. Erschienen im Jahre 1930 im Thienemanns-Verlag Stuttgart, verfasst von Lisa Mar, gibt es der beanspruchten Hausfrau geschmeidige Tipps mit auf den Weg, um ihre Spannkraft zu erhalten: 

Hausarbeit als Gymnastik 

Credit: Louise


Amüsant ist das teilweise aus heutiger Sicht, was in diesem Büchlein der Frau angeraten wird. Die Wortwahl und Formulierungen zeugen durchaus von der damaligen Welt- und Frauensicht und wirken mithin unfreiwillig komisch, auch wenn sie in der Sache selbst durchaus auch heute noch stellenweise Geltung haben. Die rücken- und körperschonenden Bewegungsabläufe im Alltag werden hierbei gründlich behandelt sowie auch - zumindest kurz angerissen - Ernährungshinweise gegeben. Dem Thema "Ermüdung" widmen sich gleich mehrere Kapitel. 

Credit: Thienemanns-Verlag

Mittwoch, 27. September 2017

Afterbabyglow mit Insolence

Meine Begeisterung für Düfte rührt auch daher, dass mit vielen Gerüchen bestimmte Erinnerungen verbunden sind. Am Tag der Bundestagswahl begegnete mir völlig unerwartet im Wahlbüro ein Duft, den ich besonders mit der Zeit rund um die Geburt meines Sohnes verbinde: Insolence von Guerlain. Schon lange wollte ich über diesen besonderen Duft schreiben, heute erscheint es mir wie ein Wink des Schicksals, dieses Vorhaben umzusetzen.


Credit: Guerlain


Juni (oder war es Juli?) 2006 wurde Insolence in Wien vor geladenen Gästen im Museumsquartier in wunderschönem Rahmen präsentiert - und ich durfte dabei sein! Hochschwanger – und aufgrund der damals herrschenden Hitze - und anschließend stillend, trug ich eine Weile kein Parfum. Mein Flakon Insolence lachte mich immer wieder verlockend und schelmisch aus dem Regal zu Hause an. Im Herbst ´06 war es dann eines Tages so weit. Rein in die geliebte miss sixty Jeans (passt wieder, yeah!), dazu den geliebten grünen Kapuzenmantel und unser kleines Wunderwesen im Bugaboo. Kurz vor Verlassen des Hauses ein Hauch Insolence auf die Handgelenke...  Sicher eine ungewöhnliche Kombination Insolence und Afterbabyglow. Mit dem stolzen Papa ab ins Werkzeug H in Wien 15. Das Netzwerk eop hat geladen und wir besichtigen nebst anderen BesucherInnen die Exponate – auch unser Baby wird „besichtigt“ und bewundert. Interessante Gespräche – wer macht aktuell was, wann, mit wem und wo in Wien/Österreich/Deutschland/dem Rest der Welt. Wer kam, wer ging, wer, wie, was. 

Montag, 25. September 2017

Die Qual nach der Wahl

Bildquelle: https://www.pinterest.at/pin/35677022028523929/

"Heutzutage kommen Menschen aus verschiedenen Ländern und Kulturen in immer dichteren Kontakt miteinander. Dehalb können im selben Wohnblock Christen, Moslems und Buddhisten wohnen. Und dann wird es wichtiger, den Glauben der anderen zu tolerieren, statt zu fragen, warum nicht alle dasselbe glauben."*

Bussis
Eure Kangourette

*Garder, Jostein: Sofies Welt. Verlag dtv. S. 151

Sonntag, 17. September 2017

Schaufenster der Woche No 28: Lass´ dia ned papierln!

Lasst uns den jüngsten Terrornachrichten* aus London trotzen und einen Bummel in Covent Garden Market machen. Bleibt das Wetter bescheiden, können wir anschließend in einem der naheliegenden gemütlichen Pubs bei gedämpftem Licht einen Drink schlürfen. Nach meiner kurzen Pflichtvisite bei Miller Harris** lasse ich mich umweht von L´Air de Rien weitertreiben und stoße am Ende des Gangs durch das Marktgebäude auf das wunderschöne Eckgeschäft "Il Papiro":



Credit: Kangourette

Samstag, 2. September 2017

Balenciaga Paris oder Adam og Eva


Credit: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Paulsen_Adam_Eve.jpg


Julius Paulsen (1860-1840), dänischer Maler, verzichtete in seinem Bild Adam og Eva (1887) gänzlich auf Schlange und Apfel und präsentiert uns Adam liegend, der zu Eva, die soeben die Waldlichtung betritt, aufblickt. Eva ist kurvig weiblich dargestellt, doch Lichteinfall und die Farbnuancen präsentieren sie natürlich und unschuldig, weder plump noch vulgär. Ihre spätere “Schwäche”, die den Sündenfall herbeiführen wird, ist allenfalls ins Adams begehrlich-schmachtendem Blick zu erahnen. Auch Eva blickt Adam direkt ins Gesicht, interessiert, intelligent und selbstbewusst aber auch zurückhaltend. Balenciaga Paris erinnert mich an diese Eva. Das Bild haben wir übrigens im Rahmen der Ausstellung Geschlechterkampf im Frankfurter Städelmuseum* gesehen und waren erstaunt, was allein das bekannte Motiv Adam und Eva an gesellschafts- und folglich geschlechterspezifischen Gegebenheiten zu transportieren vermag.

Credit: Kangourette

Freitag, 25. August 2017

Natürliche Schmetterlingsflügelwimpern

Heute möchte ich Euch meine neue Lieblingsmascara vorstellen - ausgerechnet eine NK-Mascara! "Ausgerechnet" deshalb, weil meine bisherigen Erfahrungen mit NK-Mascara eher bescheiden verlaufen sind: zu natürlich/kaum sichtbar, verschmiert schnell (Pandaaugen).

Dies ist anders bei der Lavera Butterfly Effect Mascara.


Credit: Louise


Die relative grosse Gummibürste ist mit gewöhnungsbedürftig langen Borsten bestückt, die den Auftrag ein wenig kniffelig machen - kleine Patzer an der oberen Wasserlinie bleiben nicht aus, können aber leicht entfernt werden. Die Mascara bleibt recht lange feucht, verschmiert aber nicht.

Ich bin überrascht, wie effektvoll die Wimpern tatsächlich sogleich zu koketten, kleinen, unverklebten Bündeln aufgespreizt werden und meinem Augenaufschlag tatsächlich etwas Schmetterlingsflügelhaftes geben. Nice!

Donnerstag, 24. August 2017

Moin moin mit Huile Prodigieuse

Am Meer dem Rauschen lauschen, die Füße in den Sand stecken, die salzige Luft atmen und den rauen Wind auf der Haut spüren - das kann für mich kein Parfum der Welt erzeugen. Ein wenig extra Pflege kann bei einem Urlaub an der See dennoch nicht schaden. Wer wie ich (mittlerweile) lieber mit leichterem Gepäck reist, freut sich über „multitasking“ Produkte mit verschiedenen Anwendungsmöglichkeiten.




Ein Klassiker auf diesem Gebiet ist das Huile Prodigieuse von Nuxe. Seit 25 Jahren auf dem Markt, gilt dieses dufte Öl als als einer der Bestseller französischer Apotheken*.

Versprechen


Huile Prodigieuse ist ein Trockenöl, das zur Pflege von Gesicht Körper und Haaren angewendet werden kann. Pur oder mit Creme bzw. Lotion vermischt soll es die Haut nähren und reparieren. Als Prewash-Kur für die Haare soll es diese geschmeidig machen und schützen. Dazu das Öl vor der Wäsche großzügig auftragen, mindestens 10 Minuten einwirken lassen, anschließend Haare wie gewohnt waschen. Trockene Spitzen können mit einem Hauch Huile Prodigieuse zusätzlich genährt und geschützt werden. Die Textur des Öls soll schnell einziehen und somit einen Ölfilm auf der Haut verhindern.




Sonntag, 2. Juli 2017

Nairian, Natur pur aus den armenischen Highlands

Naturkosmetik und ich - das ist so eine Sache. Lange Jahre habe ich ausschließlich Pflege bewährter Naturkosmetik (NK) Marken verwendet. Meine Überzeugung, dass natürliche Inhaltsstoffe per se besser und gesünder seien, war unerschütterlich. Irgendwann haben anhaltende Hautprobleme mich gezwungen, meine Perspektive zu ändern und anstelle natürlicher Ingredienzen auf reizarme Inhaltsstoffe (Thema reizfreie Pflege) zu setzen – mit Erfolg. 

Dennoch gibt es nach wie vor für mich eine Reihe an Argumenten für NK, der wichtigste darunter ist der Umweltschutz. Seit einiger Zeit wird die Problematik von Mikroplastik verstärkt in der Öffentlichkeit diskutiert (zum Thema Mikroplastik in Kosmetik), dies ist ein weiterer Anreiz für mich, im NK-Segment verträgliche Produkte ausfindig zu machen.

Essentielle Öle im Präsentationsraum von Nairians Yerevaner Headquarter. 

Der erste größere Ausflug unserer Armenien-Reise führte uns zum Unternehmen Narian, das seit rund fünf Jahren Naturkosmetik in Armenien herstellt.

Freitag, 23. Juni 2017

Schaufenster der Woche No 27: Trés chic mit Fragonard Parfumeur

Auf der Pariser Rue Saint Germain in Paris hat (naturellement!) nicht nur die wunderbare große Filiale von Aromazone* mein Herz höher schlagen lassen. Noch voller Freude über die nun in meinem Besitz befindliche weiße Tonerde, henné neutre, huile essentielle orange und Neempuder, fiel mein Blick auf das wunderbare frühlinghafte Schaufenster von Fragonard Parfumeur.

Credit Kangourette


Montag, 5. Juni 2017

Der Hauch des Sommers



Sommerdüfte gibt es wie Sand am Meer, Zitrus, Aquatisches, Sonnenmilch, grüne Wiesen mit Tau und dergleichen Schönes mehr lässt sich auf dem Duftmarkt finden.
Mein Sommerliebling heisst Thé Pour Un Été aus dem Hause L´Artisan Parfumeur, und hier ist der Name Programm.

Credit: Louise

Der Duft ist wie eine Tasse feinsten Jasmintees, genossen im grünen, verwunschenen, blütenschweren und doch luftigen Sommergarten, dort im weissen Pavillon etwa, wo es schattig ist und ich mit meinem weissen, lockeren Sommerkleid aus Voile sitze und das momentane Sein entspannt und kontemplativ aufsauge.
Credit: Louise
Credit: Louise


Mit wohltuender Zitrusfrische taktet er auf, Bergamotte vor allem, dies belebt die Sinne, doch auf die sanfte Art, um rasch den herben Grüntee vorzustellen, garniert mit zarten und unsüssen Jasminblüten.

Ich tue eine tiefen Atemzug und spüre den Sommer auf dem Lande, den grünen Sommer, der mit den im Wind rauschenden Büschen, Bäumen und Gräsern, einen unaufgeregten Sommer, der trotz der freundlichen Sonne immer auch schattig-erfrischende, erholsame Momente und Ecken bietet.
Credit: Louise
Der Tee ist sanft und kräftig zugleich, der Aufguss herb und bitter, doch niemals unangenehm, sondern edel, fein und ausgewogen.

Das Schönste jedoch kommt, wenn er sich nach ein paar Stunden gesetzt hat. Nun duftet meine Haut nach Sonne. Nach Wärme. Nach den in der Sonne gebleichten blonden Härchen in meiner Armbeuge, und darunter die warme, goldene Haut. Nie habe ich so einen feinen, humanen Skinduft wahrgenommen, so bar jeder Schwere, weder sauber noch schweissig, sondern einfach nur pur von Sonne gewärmte Haut ohne Creme, Parfüm, Aufgelegtes. Herrlich! Der Duft ist aus meiner Sammlung nicht mehr wegzudenken.

Donnerstag, 1. Juni 2017

Magic and beauty


Credit: Louise


The appearance of things changes 
according to the emotions 
and thus we see magic and beauty in them
while the magic and beauty are really in ourselves.

Kahlil Gibran



Donnerstag, 18. Mai 2017

Dufte(r) Komponist

Noch einmal Armenien, wo ich diese kleine dufte Zufallsbegegnung hatte:


 
Credit: Kangourette


Das House-Museum of Aram Khachaturian* huldigt wie der Name bereits besagt dem Leben und Werk des armenischen Komponisten Aram Khachaturian (1903-1978). Wir hatten die Ehre in den Genuss einer privaten Führung der Museumsdirektorin und Pianistin Armine Grigoryan (sie ist Mitglied des erfolgreichen Khachaturian - Trios**) zu kommen, die uns zum Abschluss sogar im Konzertsaal des Museums ein kleines Ständchen am Konzertflügel darbot.

Mittwoch, 10. Mai 2017

Schaufenster der Woche No 26: Pariser Duftmekka


Credit:Kangourette

Als duftbegeisterter Mensch kann man schonmal ins Schleudern kommen, wenn man Frankreichs Hauptstadt besucht. Ob Chanel, Annick Goutal, Caron oder Guerlain - zahlreiche erlesene Dufthäuser, die ich hier gar nicht alle aufzählen kann, haben in der Stadt der (Duft-) Liebe Boutiquen, die Auge und Nase erfreuen.

Credit:Kangourette

Freitag, 28. April 2017

Mein erster Oud


Mit Oud stand ich bis dato eher auf Kriegsfuß, zu schwer, zu "gewollt" und durchdringend. 

Da ich das aktuelle süße Einerlei aus dem Bereich der Mainstream - Düfte jedoch über und zudem gelesen habe, dass Parfumeur Francis Kurkdjian armenische Wurzeln hat, lag es nach meiner Armenien - Reise auf der Hand, sich die Düfte seines eigenen Labels (https://www.franciskurkdjian.com/) einmal genauer unter die Nase zu nehmen. 


Credit: Kangourette


In der (sehr empfehlenswerten) Parfumerie Albrecht* also flink die “positive” Aufgeschlossenheit Kurkdjian gegenüber genutzt und links Oud Satin Mood, rechts Oud Silk Mood auf das Handgelenk gesprüht. Zu Beginn begeisterte mich das herbere Oud Silk Mood weitaus mehr, denn gourmandige Noten hatte ich ja eigentlich meiden wollen. Daher Oud Satin Mood zunächst weniger Beachtung geschenkt, doch der Mann an meiner Seite griff sich immer häufiger die linke Hand und pries den köstlichen sinnlich rosigen Duft darauf.