Donnerstag, 20. Januar 2011

Warum Pink stinkt!

Es mag etwas seltsam anmuten, dass ein Blog, der zu einem guten Teil Düfte und Beauty-Produkte vorstellt, folgende Kampagne vorstellt: Pinkstinks!

Hier soll nicht etwa eine olfaktorische Gemeinsamkeit hergeleitet werden. Mein (rein persönlicher) Zugang zu diesem Thema ist die Frage nach dem Frausein in der Gesellschaft. Die Grenze zwischen gesellschaftlicher und sozialer Konditionierung und (vermeintlichen?) von der Natur determinierten weiblichen  Eigenschaften beschäftigt mich immer wieder.

Als Mutter eine Sohnes könnte ich es mir einfach machen- will ich aber nicht. Zudem ist ja auch die Erziehung eines künftigen Mannes dieser Gesellschaft davon beeinflusst, welches Frauenbild ich selbst transportiere.

Credit: http://www.monstersandcritics.de/
Ob das für Männer erstrebenswert ist?
"Real role models" statt Paris Hilton & Co

Pinkstinks Ist eine britische Initiative, die den Einfluss von pink (sinnbildlich verstanden) auf Mädchen im Kindesalter verurteilt und dem mit entsprechenden Kampagnen versucht entgegen zu wirken. Gegründet wurde Pinkstinks von den Zwillingen Emma und Abi Moore. Die Initiative wendet sich gleichermaßen an Eltern und Nicht-Eltern, um die Frauenbilder von Markt und Medien zu hinterfragen und Mädchen emanzipierte, zeitgemäße Role-Models zu vermitteln.

Pinkstinks setzt den Fokus auf Frauen, die aus Sicht der Gründerinnen und ihres Teams inspirierende, wichtige und motivierende Personen darstellen, im Gegensatz zu den in Medien gehypten Celebrities, die „berühmt“, „dünn“,“reich“ oder mit einem „reichen Mann“ verheiratet sind.



Credit:http://www.tjformal.com
Wer stinkt hier?
Untersuchungen haben gezeigt, dass das Selbstbewusstsein von Mädchen heute niedriger denn je ist, Pinkstinks fragt WARUM?

Der ansteigenden bereits im Kindheitsalter auftretenden fixen Vorstellung davon einen den Medien konformen Körper haben zu müssen, will Pinkstinks entgegen wirken. Die Wurzeln dieses Phänomens sieht Pinkstinks in der so genannten „rosa Phase“ im frühen Kindesalter begründet, wodurch Mädchen ein geschlechtlich eng gesteckter determinierter Rahmen innerhalb dessen sie aufwachsen vermittelt wird. Pinkstinks kritisiert: Diese messages, vermitteln ein falsches, schädliches Bild davon, was es heißt ein Mädchen zu sein!



Credit: http://www.einhorn-film.at
Vielleicht ungewaschen, aber selbstbewusst: Ronja Räubertochter!

Bleibt nur zu ergänzen: Danke Pinkstinks! Und: Gebt Euren Töchtern lieber eine hohe Dosis Pipi Langstrumpf, als eine Kultur, die „beauty over brains“ stellt!

Was haltet Ihr davon? Ist ein rosa T-Shirt ein Zeichen wider die Selbstbestimmung der Frau?

Bussi
Eure nachdenkliche Kangourette

P.S. Zur weiteren Lektüre empfehle ich Euch u.a.http://www.pinkstinks.co.uk/ und den Artikel "Pink makes me see red"
P.P.S. Für die Inhalte sämtlicher hier verlinkter websites übernehme ich keine Garantie und Haftung

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