Sonntag, 13. März 2011

Weiß wie Schnee….

Credit: http://img.ffffound.com/static-data/assets/6/e0a9dad9ab20775ead91c8540aa8eb526bf25640_m.jpg

Als ich neulich mein geliebtes Teint de Neige von Lorenzo Villoresi auflegte, ging mir plötzlich ein wenig albern der Sager aus Schneewittchens:„Weiß wie Schnee, rot wie Blut und schwarz wie Ebenholz“, durch den Kopf. Warum nicht daraus eine Duftgeschichte machen? Hier nun meine Idee zum Thema „weiße“ Düfte:

Wie eingangs erwähnt, ist Villoresis Duft Teint de Neige (frei übersetzt „Farbe des Schnees") ein Duft, der Weiß zum Programm hat. Villoresi schuf den Puderduft schlechthin aus weichen Mandelakkorden gepaart mit Jasmin, Rose, Ylang-Ylang, Heliotrope und Moschus als Zitat an die weiß gepuderten Gesichter in der Belle Epoque. Liebhaberinnen beschreiben den Duft als sehr „kuschelig“, Männer finden ihn (vielleicht deswegen?) sexy und sorgen daher hoffentlich regelmäßig für Nachschub. 

Weiß und schön:Jean Harlow


Ein anderes Konzept verfolgte Designer Tom Ford mit seinem Duft White Patchouly. Ford, so der Pressetext, „könnte rund um die Uhr mit Patchouli, Patchouli, Patchouli leben“. Und so wurde für White Patchouly wie es heißt Patchouli-Extrakt in seiner natürlichsten und wertvollsten Form (Patchouli OrPur) verwendet. Das Ergebnis ist ein klarer, etwas kalter holziger-hybrider Duft gepaart mit Pfingstrose vor einer hintergündigen Patchouly- Note. Ford hat dem Patchouly die „love-it or hate-it“ –Position unter den Parfumkomponenten in seinem Duft genommen, was die einen begrüßen und andere als „cleaned up for modern consumption“ bemängeln. Wenn wir es in den Interieur- Bereich übersetzen entspricht Teint de Neige einem üppigen weißen Daunenbett, White Patchouly hingegen der cremefarbenen, minimalistisch geschnittenen Designer-Couch.


Nicht minder schön: Erykah Badu
Credit:Tom Ford Parfums
Vielleicht erleichtert Euch ein Tässchen des edlen weißen Tees Yin Zen die Entscheidung zwischen diesen beiden Welten? Die Krux an der Sache ist, dass weißer Tee eigentlich grün ist - aber das ist eine andere Geschichte....

Foto via:http://shop.strato.de

Worauf fällt Eure Wahl?
Bussi
Eure Kangourette




2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Hmmh, schwierige Frage. Teint de Neige ist schon ein Puderbömbchen, geht nicht immer, eher an kalten Tagen.
Für Tage wie heute (Sonne, Frühlingserwachen, aber doch noch kühl) ist ein anderer weißer Duft mein Begleiter: Blanc von C. Ellena für Paul&Joe.
Ansonsten wären sicher auch Iperborea von Villoresi oder Jo Malones White yasmin&mint schön.
Und und und...
Danke für den schönen Artikel

Kangourette hat gesagt…

Gerne geschehen!
Blanc und Iperborea kenne ich nicht - also ab auf die Testenmuss-Liste! Bei Jo Malone bin ich vorsichtig, habe mal eine allergische Reaktion direkt beim Testen bekommen, aber einige davon sollen gut sein. Weiß bzw. hell und frühlingshaft fände ich auch Chanel Cristalle (- doch nur das Edt.), Dune für den Mann sowie Eau Sauvage (beide von Dior und beide super für Frauen) sowie Clair des Musc von Serge Lutens ;-)

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