Samstag, 26. Februar 2011

Ja, es hackt- oder danke, Judith!

Es gibt sie also doch, die Helden von heute- und damit meine ich nicht dusselige österreichische Casting-Shows! Judith Holofernes, Sängerin der Band "Wir sind Helden" hat Bild eine klare Absage erteilt und  - wie vom Boulevardblatt erwünscht – ihre „kritische Meinung“ geäußert. Dies jedoch nicht in Bilds Kampagne „Ihre Meinung zu Bild…?“, sondern in einem offenen Brief.

Holofernes beließ es intelligenterweise nicht bei einer deftigen Absage:"Die laufende Plakat-Aktion der 'Bild'-Zeitung mit sogenannten Testimonials, also irgendwelchem kommentierenden Geseiere (Auch kritischem! Hört, hört!) von sogenannten Prominenten (auch Kritischen! Oho!) ist das Perfideste, was mir seit langer Zeit untergekommen ist. Will heißen: nach Euren Maßstäben si­cher eine gelungene Aktion."


Auch Judith dürfte Marshall McLuhan gelesen (und verstanden) haben, denn sie prononcierte unter Rückgriff auf dessen These „The medium ist the message“, dass „es kein “Gutes im Schlechten” gibt. Das heißt: ich weiß, dass ihr wisst, und ich weiß, dass ihr drauf scheißt (…). Die BILD ​Zeitung ist kein augenzwinkernd zu betrachtendes Trash-Kulturgut und kein harmloses “Guilty Pleasure” für wohlfrisierte Aufstreber, keine witzige soziale Referenz und kein LifestyleZitat.“

Immerhin hat Bild so, wenn auch anders als erwünscht, Aufmerksamkeit erregt und, das sollte nicht unerwähnt bleiben, laut Twitter (http://twitter.com/toptweets_de/favorites) einen würdigen Ersatz gefunden: Karl-Theodor zu Guttenberg (http://www.ndr.de/fernsehen/extr159.html)!

Bussi
Eure Kangourette

P.S. Den ganzen Brief findet Ihr unter http://www.wirsindhelden.de/, allerdings ist die Seite derzeit ständig überlastet!

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