Samstag, 28. Mai 2011

Gioias Wasser nicht(s) für mich?

Dieser Review war eigentlich gemeinsam mit einer jungen Dame Anfang 20 geplant, mit der ich nach einem Blindtest eine Art „Dialog“ über diesen Giorgio Armani Duft Acqua di Gioia führen wollte. Leider kommen wir terminlich dieser Tage nicht zusammen und nun siegte die Neugierde, sich selbst einmal an einem „jungen Duft“ mit einem Review zu versuchen.

Erklärte ich bereits, dass ich nicht zur schätzungsweise zwischen 17 und 27 angepeilten Zielgruppe gehöre?




Gut, also die „offiziell“ (laut Hersteller) enthaltenen Duftkomponenten  von
Acqua di Gioia:

Kopfnote: Minzblätter, Wasser, Zitrone
Herznote: Jasmin, Pfingstrose, rosa Pfeffer
Basisnote: brauner Zucker, Labdanum, Zeder

Acqua di Gioia heißt es „verströmt all jene Emotionen, die die Natur und das Meer in unserer Seele freisetzen: unbeschwerte Lebensfreude, Sinnlichkeit und Natürlichkeit.“


Meine Eindrücke: Im  Auftakt rieche ich zitrusartige frische Duftnoten, die ein wenig grün und sehr dezent jasminlastig sind. Leider beginnt schon hier mein persönliches Problem mit diesem Duft: Ich erschnuppere den enthaltenen Alkohol sehr stark. Das passiert allerdings nur, wenn ich den Duft selbst auf meiner Haut trage. Weder auf dem Papierstreifen noch an anderen (habe einen Test am Vater meines Söhnchen gemacht), nehme ich den starken Alkoholgeruch wahr, seltsam. Fruchtige Akzente und Minze gesellen sich hinzu und eine süßliche (jedoch nicht zuckersüße!) Komponente setzt nach einigen Minuten ein (brauner Zucker?), die den Duft femininer erscheinen lassen. Ich könnte ihn mir jedoch auch an einem Mann vorstellen. Nach und nach, sobald die erste Frische verflogen ist, zeigt sich eine leicht holzige Basis.


Sehr schön finde ich den transparenten, blauen Flakon (der mich sehr entfernt an Diors Dune erinnert).

Mein Fazit: Acqua di Gioia ist ein leichter Duft für Menschen, die keine (ausdrucks-)starken, tiefen Düfte tragen möchten. Ich kann mir vorstellen, dass er bei jüngeren Leuten sehr gut ankommt, die nicht „parfumiert“ riechen wollen. Die Haltbarkeit (es ist ein Eau de Parfum) ist auf meiner Haut mittelmäßig, die Reste der Basis habe ich nach etwa fünf Stunden noch wahrgenommen. Ich kann mir aber vorstellen, dass, wenn Acqua di Gioia großzügig wie ein Cologne verwendet wird, die Haltbarkeit länger ist. Allerdings könnte der Duft dann zu Beginn für das Umfeld (SchulkollegInnen, MitarbeiterInnen) zu massiv sein.

Für jemanden wie mich, der von Armani das klassische Gio (leider nur noch schwer zu kriegen) und ab und an das beliebte Lei/She/Elle bevorzugt und der Guerlains L´Heure Bleue sowie Piguets Fracas zu seinen Favoriten zählt, ruft Acqua di Gioia keine begeisterten Juberufe hervor. Doch wie ich schon schrieb, ich gehöre nicht zur Zielgruppe, in die ich mich aber versuche hinein zu versetzen.

Wie gefällt Euch Acqua di Gioia?
Bussi
Eure Kangourette

P.S. Acqua di Gioia wurde mir kosten- und bedingungslos zum Testen geschickt, wofür ich mich herzlich bedanke!
P.P.S. Den Link zu diesem wunderschönen Foto habe ich verkramt und reiche ihn unverzüglich nach! Edit: Das wunderschöne Foto wurde mir von Lola Branz zur Verfügung gestellt, herzlichen Dank!

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

ich werd mir das mal anschauen! :)

Susi

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