Montag, 16. Juli 2018

Es weht der Wind....




Credit: Kangourette


Es weht der Wind ein Blatt vom Baum, 
von vielen Blättern eines, 
dies eine Blatt, man merkt es kaum, 
denn eines ist ja keines. 
Doch dieses Blatt allein, 
war Teil von unserem Leben, 
drum wird dies Blatt allein, 
uns immer wieder fehlen.

Rainer Maria Rilke


Freitag, 6. Juli 2018

Grain de Soleil – und die Zeit steht still

Das Reisen führt uns zu uns zurück. 
Albert Camus



 
Der römische Aquädukt Pont du Gard*

Mit 18 oder 19 Jahren verlebte ich einen sehr schönen Urlaub in der französischen Provence. Sonnenuntergänge in Cassis, baden an den wunderschönen Calanques, Pastis trinken in Aix en Provence (brrrr, den Geschmack mochte ich gar nicht), Übernachtungen in sehr typisch französischen Pensionen mit bordeauxfarbenen wild gemusterten Textiltapeten an den Wänden. Die Fenster nachts offen – puh, es ist so heiß – auf der Straße lachende Passanten, Musik in der Ferne. Die Fahrt zum Pont du Gard – lachen – wir waren heute noch gar nicht schwimmen! Nach Erkundung und mehrfacher Überquerung des Points – uh, ist das hoch - schnell ein paar Dinge aus dem Auto geholt und entlang des Gard ein einsames Plätzchen gesucht. Gefunden! Eine Art Insel inmitten des ohnehin flachen Flusses. Schwimmen - unmöglich, Erfrischung im Wasser tut dennoch soooo gut. Steine unter meinen nackten Füßen im Wasser, Sonne auf meiner und seiner Haut - unser Paradies. Umgeben von Planzen und wilden Blumen. „Psst, duck dich, ich glaube, da kommen Leute.“ All das kam mir unwillkürlich in Erinnerung, als ich das erste Mal Grain de Soleil von Fragonard testete. Mitten im Winter in Paris, nach dem Besuch des Fragonard-Shops auf dem Boulavard Saint Germain, fühlte ich die provenzalische Sonne auf meiner blassen Nase und meinte, das Rascheln der duftigen Gräser im Sommerwind um mich herum zu hören.


Das in Südfrankreich sehr beliebte Boulespiel*