Das Reisen führt uns zu uns zurück.
Albert Camus
|
Der römische Aquädukt Pont du Gard* |
Mit 18 oder 19 Jahren verlebte ich einen sehr schönen Urlaub in der französischen Provence. Sonnenuntergänge in Cassis, baden an den wunderschönen
Calanques, Pastis trinken in Aix en Provence (brrrr, den Geschmack mochte ich
gar nicht), Übernachtungen in sehr typisch französischen Pensionen mit
bordeauxfarbenen wild gemusterten Textiltapeten an den Wänden. Die Fenster
nachts offen – puh, es ist so heiß – auf der Straße lachende Passanten, Musik
in der Ferne. Die Fahrt zum Pont du Gard – lachen – wir waren heute noch gar
nicht schwimmen! Nach Erkundung und mehrfacher Überquerung des Points – uh, ist
das hoch - schnell ein paar Dinge aus dem Auto geholt und entlang des Gard ein
einsames Plätzchen gesucht. Gefunden! Eine Art Insel inmitten des ohnehin
flachen Flusses. Schwimmen - unmöglich, Erfrischung im Wasser tut dennoch soooo
gut. Steine unter meinen nackten Füßen im Wasser, Sonne auf meiner und seiner
Haut - unser Paradies. Umgeben von Planzen und wilden Blumen. „Psst, duck dich,
ich glaube, da kommen Leute.“ All das kam mir unwillkürlich in Erinnerung, als
ich das erste Mal Grain de Soleil von
Fragonard testete. Mitten im Winter in Paris, nach dem Besuch des Fragonard-Shops
auf dem Boulavard Saint Germain, fühlte ich die provenzalische Sonne auf meiner
blassen Nase und meinte, das Rascheln der duftigen Gräser im Sommerwind um mich
herum zu hören.
|
Das in Südfrankreich sehr beliebte Boulespiel* |