Als ich
gestern einen kleinen Artikel in der Zeit online über den Londoner
Nebel, der zuweilen sogar den Flugverkehr lahm legt, las, erinnerte
ich mich plötzlich an ein Dufterlebnis, ja, eine Duftentdeckung, das
bzw. die ich mit einer bestimmten Londonreise verbinde.
Collage: Horex Ballo |
There
must be another Chanel
Kurz
nach den Weihnachtsfeiertagen stand ich vor vielen Jahren in einem
Duty Free- Shop am Frankfurter Flughafen. Die Reise sollte über
Silvester nach London gehen, mein damaliger Partner hatte uns vor
lauter Flugangst eine äußerst unruhige Nacht beschert. Voller
eigentlich freudiger Anspannung ob der anstehenden Tage in GBs
Hauptstadt aber auch todmüde und somit in einem Ungleichgewicht
zwischen Adrenalin und aufgedrehter Müdigkeit, entfloh ich dem
zitternden Etwas neben mir kurrzeitig und spazierte in den Shop.
Meine damaliger Lieblingsduft und der einzige, den ich trug war
Chanel No5. Überfordert ob der vielen angebotenen Marken und
Duftwässerchen steuerte ich das Chanel-Regal an, schließlich hatte
ich schon immer mal gucken wollen, was es außer der magischen Fünf
noch von Mademoiselle Chanels Hausmarke gäbe. Schwarz, eckig mit
weiß-goldenem Logo strahlte mich Coco aus dem Regal an und ich
erinnerte mich – ja, da gab es doch diesen Spot mit Vanessa
Paradies im Vogelkäfig! Also rauf auf die Hand damit und uih, ein
absolut anderes Kapitel als "le cinq".